Perioden Tasse
Die "Tasse" ist ein kleiner Becher aus flexiblem Silikon, der in die Vagina eingeführt wird. Er fängt das Menstruationsblut auf und ersetzt so Tampon und Binde.
Statt dass die Flüssigkeit aufgesogen (und die Vagina ausgetrocknet) wird, sammelt sie sich mit der Zeit in der Menstruationstasse und man kann sie mühelos entfernen.
Keine Frage: Die Menstruationstasse polarisiert und ist ganz sicher nicht jedermannsfraus erste Wahl. Aber wer nicht sofort losschreiht "Ahh wie eklig" sollte sich die Methode unbedingt einmal näher ansehen, denn die Vorteile überwiegen die Nachteile eindeutig.
Für viele eine große, wenn nicht sogar die größte Sorge: Wie kann ein Produkt, das wiederverwendet wird und regelmäßig in Kontakt mit Blut kommt, sicher und sauber sein?
Fast alle Menstruationstassen sind aus klinisch reinem und für Medizintechnik entwickeltem Silikon. Daran kann nichts anhaften, sich nichts festsetzen und es können auch keine Erreger, Bakterien oder sonstige Unwesen in das Material einwandern. Solange man mit dem Produkt sorgsam umgeht und es den Herstellerangaben entsprechend reinigt, kann nichts passieren. Und wer ganz sicher gehen will, kann es nach Belieben abkochen oder sterilisieren, das Material macht das ohne Probleme mit.
Abgesehen davon ist Menstruationsflüssigkeit kein gemeingefährlicher Seuchenherd, sondern eine vollkommen natürliche und normale Ausscheidung. Und überhaupt, auch wenn man Tampons oder Binden verwendet, muss man sich genau so mit der Periode auseinandersetzen.
Die Menstruations-Cups werden oft dargestellt als würden sie nur von zwanglosen Ökos und Hippies verwendet, das ist natürlich Quatsch. Wenn du nicht gerade Angst vor deinem eigenen Körper hast, sind die Cups zumindest eine echte Alternative und für viele Frauen sogar die die bessere Lösung.
Meinungen
"Habe zum ersten Mal mein Fleurcup benutzt und bin total begeistert. Ich habe Tennis gespielt, war schwimmen und wandern im Watt und keinerlei Probleme gehabt."
— grabschi im Vollwert-Forum
"Dieses Ding kann wirklich das Leben verändern, denn insbesondere die Sorglosigkeit, die einem der Becher gibt, kann nicht mit Geld aufgewogen werden."
— Magi-Mania: Meine Meilensteine dank dem Internet
"Bei all den Vorteilen stellt sich die berechtigte Frage, warum in aller Welt sich diese Variante der Monatshygiene noch nicht durchgesetzt hat."
— dieStandard.at: 'Den Hut vor der Kappe ziehen'
"Trotz der anfänglichen probleme bin ich vollkommen überzeugt. ich kann den becher mehrere stunden tragen ohne, dass er richtig voll ist und auch ist nicht das problem beim baden oder ähnlichen mit dem nervigem rückholbändchen vom tampon. eigentlich finde ich hat das ganz NUR vorteile. es braucht zwar ein bisschen übung, aber dann denk ich gibt es da keine probeme."
— Anna (16) im Mädchenblog
"Nach dem – noch optimierbaren – Erstversuch mache ich trotzdem weiter. In meinen Augen übersteigen jetzt schon die Vorteile die Nachteile. Und ich glaube, den Rest bekomme ich mit etwas mehr Gewöhnung auch noch in den Griff."
— jojo im Mädchenblog
"Das nenne ich wahre Freiheit und Sorglosigkeit im Alltag."
— gloria magnifico: 'Revolution im Unterleib'
"Auch der nahe Kontakt zum eignen Blut ist weder ekelig noch unangenehm, es riecht sogar weniger als andere „Hygieneartikel"...
Ich bin glücklich und dankbar, dass ich so mutig war, den Moon-Cup aus zu probieren, denn ich fühle mich wirklich sehr wohl damit – ich werde ihn gerne weiter benutzen."
— Anica im wildewoelfin-Blog: 'Ökologische Drachenzeit'